Wissen

Recht für Selbsthilfe­gruppen

Selbsthilfegruppen sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, in denen sich Menschen zusammenfinden, um sich gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen. Doch wie überall, wo Menschen zusammenkommen und sich gemeinsam organisieren, gelten auch für Selbsthilfegruppen gesetzliche Regelungen und Vorschriften.

scrollen

Rechtliche Grundlagen

Wenn sich Menschen zu einem bestimmten Zweck zusammenschließen, sind sie rechtlich gesehen eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). So ist also auch jede Selbsthilfegruppe eine GbR – es sei denn, die Gruppe schließt sich einem Selbsthilfeverein an oder die Gruppenmitglieder gründen einen eigenen Verein, dann gilt das Vereinsrecht. In beiden Fällen sind je nach Tätigkeit der Gruppe bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten.

In Selbsthilfegruppen beider Rechtsformen können – abhängig von den Aktivitäten der Gruppe – viele Fragen auftauchen, beispielsweise zur Haftung im Schadensfall und ob bestimmte Risiken durch eine Versicherung gemindert werden können, zur Rechtsfähigkeit, also wer die Gruppe nach außen vertritt, aber auch zu Themen wie Steuern und Datenschutz.

Es ist daher lohnend und wichtig, sich in der Praxis mit dem Vereinsrecht bzw. den Rechten und Pflichten, die sich für Selbsthilfegruppen als Gesellschaften des bürgerlichen Rechts ergeben, auseinanderzusetzen.

Aber keine Sorge: Die meisten rechtlichen Fragen sind für Selbsthilfegruppen am Anfang und solange sie sich auf den Austausch untereinander beschränken, nicht so wichtig. Erst wenn die Gruppe einen Verein gründen will, wird das Vereinsrecht relevant. Mit dem Medienrecht oder auch Bildrechten müssen sich Gruppen erst dann auseinandersetzen, wenn sie zum Beispiel planen, einen Flyer herauszugeben oder eine Website zu gestalten. Das heißt, Selbsthilfeaktive können sich Schritt für Schritt an rechtliche Themen herantasten – müssen es aber in vielen Fällen gar nicht. Eine Ausnahme bildet der Datenschutz, der von Anfang an von allen Zusammenschlüssen beachtet werden muss.

Weitere Informationen

Rechtsinfos für Selbsthilfe­gruppen

Die NAKOS hat die häufigsten rechtlichen Themen zusammengestellt, die für Selbsthilfegruppen relevant sein können. Hier finden Sie Antworten auf rechtliche Fragen, zum Beispiel zum Gruppenkonto, zum Versicherungsschutz im Ehrenamt oder zur Teilnahme von Jugendlichen unter 18 Jahren in Selbsthilfegruppen.

Mit der wachsenden Bedeutung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe hat sich auch eine Vielzahl von Fachbegriffen entwickelt. Häufig werden Begriffe wie Selbsthilfegruppen, Selbsthilfekontaktstellen oder Selbsthilfeorganisationen verwendet – doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Für diejenigen, die nicht täglich damit zu tun haben, kann es schwierig sein, all das zu unterscheiden. Im Lexikon rund um die Selbsthilfe der NAKOS finden Sie Erklärungen zu vielen Themen rund um die gemeinschaftliche Selbsthilfe sowie zu rechtlichen Begriffen wie Gemeinnützigkeit, Impressumspflicht und Unfallversicherung.

Orientierungshilfe „Das Vereinsrecht“

Das Hessische Ministerium der Justiz gibt Engagierten mit der Publikation „Das Vereinsrecht – Eine Orientierungshilfe“ eine übersichtliche Broschüre an die Hand, in der relevante Fragen u.a. zur Gründung eines Vereins, zum Vereinsleben und zu Änderungen im Verein kompakt zusammengefasst sind.

Online-Seminare „Arbeit im Verein“

Die Stiftung Mitarbeit verfolgt unter anderem das Ziel, bürgerschaftliches Engagement zu stärken. Sie veranstaltet daher regelmäßig Online-Seminare zum Thema „Vereinsarbeit“, in denen häufig auch rechtliche Fragen behandelt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Online-Seminarreihe „Arbeit im Verein“. Darüber hinaus bietet die Stiftung verschiedene Publikationen und weiterführende Informationen zum Thema an.

Seminar „Vereinsrecht“

Das BürgerKolleg bietet kostenlose Weiterbildungen für alle Engagierten in Vereinen, Initiativen, Stiftungen oder Selbsthilfegruppen in Wiesbaden und Umgebung an. Die Seminare sind in verschiedene Module unterteilt und finden nach Feierabend oder an Samstagen statt – entweder online oder vor Ort. Ein Beispiel ist ein siebenteiliges Seminar zum Vereinsrecht, das von den rechtlichen Grundlagen bis zur Auflösung eines Vereins alle wichtigen Themen abdeckt.

Rechtsinfos für Selbsthilfegruppen

Die NAKOS hat die häufigsten rechtlichen Themen zusammengestellt, die für Selbsthilfegruppen relevant sein können. Hier finden Sie Antworten auf rechtliche Fragen, zum Beispiel zum Gruppenkonto, zum Versicherungsschutz im Ehrenamt oder zur Teilnahme von Jugendlichen unter 18 Jahren in Selbsthilfegruppen.

Rechtliches

Lexikon der NAKOS

Mit der wachsenden Bedeutung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe hat sich auch eine Vielzahl von Fachbegriffen entwickelt. Häufig werden Begriffe wie Selbsthilfegruppen, Selbsthilfekontaktstellen oder Selbsthilfeorganisationen verwendet – doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Für diejenigen, die nicht täglich damit zu tun haben, kann es schwierig sein, all das zu unterscheiden. Im Lexikon rund um die Selbsthilfe der NAKOS finden Sie Erklärungen zu vielen Themen rund um die gemeinschaftliche Selbsthilfe sowie zu rechtlichen Begriffen wie Gemeinnützigkeit, Impressumspflicht und Unfallversicherung.

Zum Lexikon

Orientierungshilfe „Das Vereinsrecht“

Mit der Publikation „Das Vereinsrecht – Eine Orientierungshilfe“ gibt das Hessische Ministerium der Justiz Engagierten eine übersichtliche Broschüre an die Hand, in der relevante Fragen kompakt zusammengefasst sind, unter anderem zur Gründung eines Vereins, zum Vereinsleben und zu Änderungen im Verein.

Zur Broschüre

Online-Seminare „Arbeit im Verein“

Die Stiftung Mitarbeit verfolgt unter anderem das Ziel, bürgerschaftliches Engagement zu stärken. Sie veranstaltet daher regelmäßig Online-Seminare zum Thema „Vereinsarbeit“, in denen häufig auch rechtliche Fragen behandelt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Online-Seminarreihe „Arbeit im Verein“. Darüber hinaus bietet die Stiftung verschiedene Publikationen und weiterführende Informationen zum Thema an.

Online-Seminare

Seminar Vereinsrecht

Das BürgerKolleg bietet kostenlose Weiterbildungen für alle Engagierten in Vereinen, Initiativen, Stiftungen oder Selbsthilfegruppen in Wiesbaden und Umgebung an. Die Seminare sind in verschiedene Module unterteilt und finden nach Feierabend oder an Samstagen statt – entweder online oder vor Ort. Ein Beispiel ist ein siebenteiliges Seminar zum Vereinsrecht, das von den rechtlichen Grundlagen bis zur Auflösung eines Vereins alle wichtigen Themen abdeckt.

Weiterbildungen